Najera bis Santo Domingo de la Calzada

Start: 7.15Uhr
Ankunft: 13.00Uhr 20.6km
Heute morgen um 5.50 Licht an und der gesammte Saal von Pilgermarathonkaempfer erhob sich geschlossen, inklusive jenen die gestern abend lautstark den Unsinn von solchen Rennen deklariert hatten (mich dabei). An weiterschlafen konnte man sowieso nicht mehr denken, also besser auf und eine Bar aufsuchen, wo fruehzeitig ein Fruehstlueck serviert wurde. Dann ging es los, zuerst bergauf, nachher auf und ab, Tendenz leicht steigend. Meine neue Blase fing an zu schmerzen, mehr noch bedraengte mich die Furcht, in Santo Domingo koennte es aehnliche chaotische Zustaende geben wie in Logrono oder in Najera. Ich wusste zudem, dass in Santo Domingo ein Fest zu Ehren ihres Stadtheiligen gab. Beim Einzug in die Stadt kam ich mitten in eine Prozession, alles Leute in festlicher Kleidung oder Ministranten wie bei uns damals. Gerade beschloss ich stehenzubleiben, als mich ein Herr in dunklerer Kleidung ansprach und mich sehr bestimmt auf ein schoenes Gebaeude lotste, dass sich als Pilgerherberge entpuppte. Keine Spur von Chaos, sehr freundlicher Empfang,-es geht also auch anders. Und die Moral von der Geschicht: die schlimmsten aengste spielen sich im Kopf ab, ohne direkten Bezug zur Realitaet. Gegen diese Aengste muss man und kann man ankaempfen.